Das Kult-Trio Paul Fels Combo ist nach zweijähriger kreativer Pause in Originalbesetzung zurück auf der Bühne und stellt mit „Ein Kilohertz“ gleich das Ergebnis seiner Studioarbeit vor. Die originelle Mischung der Lieder beruft sich auf das kulturelle Erbe der deutschen 20er Jahre à la Otto Reutter, mit seinem gnadenlosen Humor und litaneihaften Vers-Refrain-Muster, wobei musikalisch durchaus auch der Mersey Beat der 60er Jahre sowie die Neue Deutsche Welle, Gott hab´ sie selig, ihre Spuren hinterlassen haben.

Live wird die Combo erst recht zum Erlebnis, weil die drei Sänger und Multiinstrumentalisten eindrucksvoll demonstrieren, dass all die Polyphonie wirklich nur drei Kehlen entströmt. Georg Roloff (Ukulele, Akkordeon), Ludwig Hegge (Kontrabass, Tenorhorn, Trompete) und Ande Roderigo (Schlagzeug, Percussion) starteten bereits 1991 und ließen es sich nicht nehmen, erst jetzt ihre erste CD mit 14 Titeln, einem Lieblingslied aus jedem Jahr Paul Fels Combo, zu veröffentlichen. 
Zusätzlich darf man sich auf eine illustre Schar von Gästen freuen. Da spielen neben Bernd Keul (Kontrabass), Achim Fink (Tuba), Rainer Winterschladen (Trompete), Geo Schaller (Piccoloflöte), Janco Wiegand (Gitarre) und Andreas Wehmer (Cello).

Wer Paul Fels erlebt hat, schwärmt von der Magic, die bei „Lichtlein her“ den Raum erfüllt und dem spontanen Drang aufzuspringen und loszutanzen bei, Abgehnummern, wie „Fass mich nicht an“ (...wie deinen ersten Pelikano!...) oder „Das Genie liest nie“. Am Ende entfernt sich die Combo musikalisch mit „All die Farben sind aus Licht“ in einer bunten Prozession aus liebevoll verwobenen Klängen und einem steinerweichenden Cornet-Solo von Lu Hegge und kaum einer stellt überhaupt noch die Frage: „Und wer ist Paul Fels?“