Nadja Schubert

Nadja Schubert wurde 1971 in Nürnberg geboren und hat ihr musikalisches Talent als dreimalige Bundessiegerin von „Jugend musiziert“ früh unter Beweis gestellt. Mit der Blockflöte groß geworden studierte sie Instrumentalpädagogik und Hochschulklasse an der Musikhochschule Köln bei Professor Günther Höller, wo sie 1997 mit dem Konzertexamen abschloss

Als klassische Solistin entwickelte Nadja Schubert im Laufe ihres musikalischen Werdegangs eine rege Konzerttätigkeit und arbeitete mit so renommierten Ensembles wie der Philharmonia Hungarica, dem Kölner Kammerorchester oder den Deutschen Bachsolisten zusammen. Einen internationalen Preis hat sie mit dem Blockflötentrio Incontri musicali erhalten – eine Formation, die mit der Interpretation dreistimmiger Werke vom Mittelalter bis zur Moderne auf sich aufmerksam gemacht hat.

Neue Wege beschreitet Nadja Schubert als Jazz-Flötistin. 1992 gründete sie das Nadja Schubert Quartett und 1996 gemeinsam mit dem Bassisten Sascha Delbrouck das Duo recorder & bass. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen belegen ebenso wie zahlreiche CD-Einspielungen die Vielseitigkeit der Künstlerin, die sich für Jazz genauso begeistert wie für die Alte Musik.

Während sie sich selbst privat bei Michael Heupel in Bonn weitergebildet hat, ist Nadja Schubert mittlerweile auch als Lehrerin tätig. Fünf Jahre lang unterrichtete sie an der Universität Koblenz-Landau, und seit 1995 ist sie Dozentin an der Josef Metternich Musikschule Hürth. Zudem gibt sie regelmäßig Workshops und Kurse.

»Vor ziemlich genau fünf Jahren – bei der traditionellen Philharmonischen Nacht des Foyerteams der Kölner Philharmonie – stand eine Künstlerin mit einer Blockflöte auf der Bühne. Soweit noch nichts Außergewöhnliches für ein Konzert in der Kölner Philharmonie.

Aber, welche Überraschung, die übrigen Musiker auf dem Podium waren nicht etwa Mitglieder eines Kammerorchesters, die im Begriff waren, ein Concerto grosso von Telemann oder Vivaldi anzustimmen, nein: es war eine Jazz-Band mit Klavier, Baß und Schlagzeug. Auf dem Programm ein Jazz-Standard von Chick Corea.

Nadja Schubert hieß die außergewöhnliche Musikerin, sie studierte an der Kölner Hochschule für Musik. Nicht, daß sie im klassischen Fach nicht versiert gewesen wäre, schließlich war sie mehrmalige Preisträgerin des Wettbewerbs »Jugend musiziert«. Ihre Liebe aber galt dem Jazz.

Und als sie loslegte, da fragte man sich unversehens, wieso eigentlich noch niemand vor ihr auf die Idee gekommen ist, auf der Blockflöte Jazz zu machen.

So temperamentvoll, so swingend waren ihre Improvisationen. Das war der Anfang unserer Zusammenarbeit mit Nadja Schubert. Seitdem war sie des öfteren bei uns zu hören und der erste überraschende Eindruck hat sich bestätigt:

Nadja Schubert ist eine überragende Musikerin mit dem seltenen Talent, Humor und Virtuosität, Ungewöhnliches und Bekanntes miteinander zu verbinden.«

Franz Xaver Ohnesorg
ehem. Intendant der Kölner Philharmonie

»Sie spielt Blockflöte. Und sie spielt die Blockflöte so, daß man alle eventuellen Vorurteile gegenüber diesem gern zum simplem Haus- und Kindermusikinstrumentarium gezählten Instrument spontan über Bord wirft! . . . «

Käthe Flamm, Hertener Allgemeine

»Besondere Kapriolen schlug eine Blockflötistin, die sich sowohl für Vivaldis virtuoses Concerto als auch im Verbund mit drei Kollegen für den Jazz einsetzte: ein perfekt gelungenes Unternehmen auf einem für dieses Instrument noch kaum beackerten Feld . . . «

Hans Elmar Bach, Kölner Stadtanzeiger

»Nadja Schubert und ihre bestens aufeinander abgestimmten Partner . . . zeigten mit musikalischer Wärme und Witz in einigen Stücken und Improvisationen, deren Spanne bis zu den Elementen des modernen Jazz reichte, den berechtigten Platz und die famosen klanglichen Möglichkeiten dieses charmanten Instrumentes im Jazz an . . . «

Jan Crummenerl, Solinger Tageblatt

»Auch die Blockflöte swingt! Es kommt nur darauf an wie man dies macht! . . . «

Ute Büchter-Römer, Jazzpodium

»Die Blockflöte im Jazz – musikalische Sperenzien oder musikalische Experimente? Weder noch! Selbst skeptische Zuhörer waren am Schluß des Konzertes begeistert. Im 5. Liesborner Konzert war das Nadja Schubert Quartett zu Gast . . . eine Combo mit Klavier, Baß, Schlagzeug und Blockflöte . . . «

Wolfgang Hellwig, Lippstädter Zeitung

» . . . begleitet von Oliver Heuss am Klavier . . . erlebt man Nadja Schubert mit der Blockflöte Bebop und Latin-Jazz spielen, wie ich das so gekonnt noch nie gehört habe . . . «

Joe Kienemann, Bayrischer Rundfunk